Bekannter Gastreferent
Nach prominenten früheren Rednern wie zum Beispiel Doris Fiala, Filippo Leutenegger, Christian Wasserfallen und Peter Hartmeier konnte Werner Hakios auch diesmal einen bekannten Gastreferenten vorstellen, der die Ideale freisinniger Politik folgendermassen definierte: «Das beste Umfeld für eine prosperierende Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen bietet ein Staat, der Mass hält und sich auf seine Kerntätigkeiten beschränkt». Sein Name: Nationalrat Markus Hutter aus Winterthur, Vizepräsident der FDP Schweiz und des kantonalzürcherischen Gewerbeverbandes. Er referierte über «wirtschafts- und verkehrspolitische Schwerpunkte im neuen Jahr». Als Unternehmer im Autogewerbe und Ökonom, der übrigens erstmals in der Reiatmetropole weilte, liegen ihm die politischen Gebiete Wirtschaft, Verkehr und Bildung naturgemäss besonders am Herzen. Mit markigen Worten stellte er sich gegen die momentane und sich abzeichnende «gigantische Staatsverschuldung». Gemäss seiner Aussage die grösste Herausforderung freisinniger Politik im laufenden Jahr.
Über 13 Milliarden Franken
Allein in diesem Jahr werden von Linksparteien mehr als 13 Milliarden Franken neu gefordert. «Statt immer nur zu fordern, müssen wir zuerst unser Finanzwesen durch Gesundschrumpfung wieder ins Lot bringen», betonte Hutter. Besonders auch deshalb, weil zusätzlich enorme verdeckte Staatsschulden im Sozialwesen durch den laufenden Anstieg der Lebenserwartung drohen. Auch in der Verkehrspolitik sind entscheidende Massnahmen nötig, denn mit der momentanen Verkehrspolitik «fahren wir mit Vollgas in eine Sackgasse». Auffällig besonders beim Güterverkehr mit der Bahn, wo trotz Neat und Alpeninitiative bisher kein wesentlicher Umsteigetrend von der Strasse auf die Schiene ersichtlich sei. Ebenfalls deckten die Einnahmen der SBB nicht einmal deren Personalkosten. Vorrangig für Hutter ist deshalb, dass die Nationalstrassen und die Engpässe im Strassennetz endlich fertiggestellt und saniert werden. (A.S.)